Samstag, 20. Februar 2016

Der Heißhunger nach Süßem – was kann ich dagegen tun?

Zuccini - statt Spaghetti
Manche sind auf Drogen, manche brauchen ihren Alkohol und ich bin ein Nudel-Junkie. Doch wirklich: Wenn ich jetzt darüber nachdenke, was ich im letzten Jahr am meisten gegessen habe, dann fallen mir vor allem Nudeln ein. In allen Variationen: Spaghetti mit Tomatensoße, Ravioli, Lasagne, Spaghetti Bolognese, Nudeln mit dieser Soße, mit jener Soße, aber immer wieder Nudeln. Dazwischen mal Pizza, oder dann die obligatorischen Sonntagsknödel. Alles leckere Sachen, die nur einen Nachteil haben: Sie sind ungesund.


Meine Leibspeisen sind ungesund

Wenn ich mein Essen reflektiere, stelle ich fest, dass ich besonders auf Ungesundes stehe. Da ich derzeit dabei bin, meine Ernährungsgewohnheiten umzustellen, versuche ich gerade herauszufinden, welches Essen eine positive, oder negative Auswirkung auf mich hat. Fazit: Alles das, was ich oben aufgezählt habe, hat regelmäßig die Wirkung, dass ich sofort Hunger auf „mehr“ bekomme. Auf den zweiten Teller Spaghetti, auf den nächsten Knödel und so weiter… Und nach dem Essen ist noch lange nicht Schluss. Denn danach habe ich großen Appetit auf Nachtisch, etwa Schokoladenpudding, Eis, oder andere Leckereien. Zum Abschluss eine Tasse Kaffee, die dann schon wieder Auftakt für Kuchen ist. Solche „Ausnahmen“ habe ich mir im letzten Jahr viel zu viel geleistet.

Gesunden Leibspeisen auf der Spur

Deshalb habe ich mich auf die Suche gemacht, ob es nicht gesunde Alternativen gibt. Ist lecker und gesund kochen eine Utopie?  Da ich leider kein „Gesundheitsfreak“ bin, habe ich meine Probleme mit Gemüse. Bei meinen Tests stelle ich allerdings fest, dass es durchaus Dinge gibt, die „man essen“ kann. Noch fehlt mir die rechte Leidenschaft dafür, aber vielleicht kommt sie noch. Mein Experiment mit der Ernährungsumstellung ist auf ein Jahr festgelegt. Ich habe also noch Zeit für die Umgewöhnung und die Erkenntnis "lecker und gesund". Meine neueste Erkenntnis: Statt Spaghetti brate ich mir hauchdünn geschnittene (mit dem Kartoffelschäler) Zuccinistreifen (zwei Zuccini für 1 Person, mit Salz und Pfeffer würzen) in einer Pfanne an. Dazu koche ich ganz normale Spaghetti-Soße (Tomatensoße) und gebe beides in einen Teller, Käse darüber und der Spaghetti-Ersatz ist fertig. Schmeckt natürlich nicht wie Spaghetti, ist aber trotzdem durchaus genießbar. Und welche Überraschung: Das Gericht macht unglaublich satt. Selbst wenn ich an Süßigkeiten, oder Knabbereien denke, mag ich diese gar nicht essen. Ich habe tatsächlich keine Lust darauf.

Gesundes Essen vertreibt Appetit auf Süßigkeiten


Mein Fazit: Es ist tatsächlich so, dass gesunde Ernährung den Heißhunger auf „schlechtes Essen“ tilgt. Ich mag wirklich absolut nicht naschen, wenn ich vorher so etwas Gesundes gegessen habe. Obwohl ich mir die Naschereien bildhaft vorzustellen versuchte. Bei ungesunder Ernährung ist es genau umgekehrt: Ich muss gar nicht darüber nachdenken, die Gier nach Ungesundem stellt sich sofort und ganz von selbst ein. Wenn ich es jetzt noch schaffe, dass mir das gesunde Essen so richtig schmeckt, dann brauche ich gar keine Süßigkeiten mehr. Ganz von selber, ohne, dass ich mich dazu zwingen muss. 

Donnerstag, 18. Februar 2016

Ich will abnehmen und kann nicht - Was mich am Abnehmen hindert

Kaffee ohne Kuchen 
Jeder ist anders und jeder stolpert über andere Hindernisse. Was beim einen die Tafel Schokolade ist, die ihn im Supermarkt angrinst, ist beim anderen der leckere Geruch, der aus einer Bäckerei weht. Was es auch immer ist. Jeder von uns ist täglich Versuchungen ausgesetzt, die ihn auf seine Standhaftigkeit prüfen. Nicht jeder ist ein Märtyrer. Die meisten scheitern irgendwann. Entweder gleich zu Beginn, nach einigen Tagen, oder spätestens nach einigen Wochen.

Eingefahrene Essgewohnheiten ändern

Wenn Essgewohnheiten über Jahre eingefahren sind, ist es sehr schwer, diese einfach umzustellen. Das hört sich in der Theorie immer so einfach an. „Ändern Sie Ihre Essgewohnheiten“, sagt der Arzt lapidar. „Das ist alles?“, möchte man fragen. Doch so eine Rückfrage wäre bestenfalls ironisch gemeint. Denn ich weiß genau, dass die Umstellung auf gesunde Ernährung einen Kraftakt bedeutet, den ich eigentlich am liebsten vermeiden würde.

Alles vermeiden, wodurch man rückfällig werden kann

Es gibt viele Möglichkeiten rückfällig zu werden. Die Begegnungen damit kann man gar nicht vermeiden. Egal was es bei Ihnen ist. Bei mir sind es Geburtstage, zu denen ich eingeladen bin. So ein Geburtstag bringt mich jedesmal vollkommen aus dem Takt. Auch wenn ich mir vornehme, nur ein bisschen vom leckeren Menü zu kosten und nur „ein“ Stück Kuchen zu essen. Ich schaffe es ja doch nicht. Aus dem „Bisschen“ wird ein bisschen zu viel und aus dem einem Stück Kuchen mehrere. Wenn das alles wäre, könnte ich den Dreh wieder hinkriegen. Doch leider wirkt so eine Geburtstagsfeier bei mir wie ein Dammbruch. Ich falle sofort wieder in alte Essgewohnheiten zurück. Jetzt das Ruder wieder herumreißen und dahin zu kommen, wieder gesund zu essen, ist unglaublich schwer. Das Schlimme ist, dass dieser Geburtstag meist nicht der einzige ist. Kaum hat einer Geburtstag, stehen auch schon die nächsten Feierlichkeiten ins Haus. Mein Verstand sagt mit: „Es rentiert sich doch gar nicht, mit dem gesunden Essen wieder anzufangen“.

Trotzdem die Gewichtsabnahme fortsetzen

Ich muss diesen Einflüsterungen gewaltsam widerstehen. Sonst geht es wieder in die andere Richtung und meine zaghafte Gewichtsabnahme ist sofort zunichte. Das darf ich nicht zulassen. Auch wenn es mir sehr schwer fällt. Derzeit hangele ich mich von Geburtstag zu Geburtstag und habe dazwischen die größten Probleme einigermaßen „normal“ zu essen. Als Mittel, um alte Essgewohnheiten nicht wieder einreißen zu lassen, habe ich den Kühlschrank leer gelassen. Also nicht wirklich: Er ist vollgestopft mit gesundem Essen, aber leer im Sinne, dass ungesunde Sachen fehlen. Ich esse wirklich möglichst wenig Kohlenhydrate. Ganz vermeiden kann ich sie nicht. Aber weitgehend.

Schwierigkeiten beim Abnehmen


Was sind Ihre Schwierigkeiten beim Abnehmen? Schaffen Sie es, nach einem Fest wieder mit gesundem Essen weiterzumachen? Ist eine solche Unterbrechung für Sie der Supergau bezüglich der Gewichtsabnahme, oder nur eine Unterbrechung, die nicht weiter stört?

Donnerstag, 4. Februar 2016

Paläo-Diät – Steinzeiternährung für Wohlstandsbürger

Fast Paläo - aber ohne Frischkäse
Da ich meine Diät, die von einer Ernährungsberaterin ausgearbeitet wurde, inzwischen abgeschlossen habe, muss ich mir überlegen, wie ich weiter vorgehen will. Schließlich habe ich mir das Ziel gesetzt im Laufe des Jahres weitere Kilos zu verlieren. Egal wie. Die Empfehlungen meiner Ernährungsberaterin sind eine Möglichkeit. Aber vielleicht gibt es ja noch andere…

Paläo-Ernährung – neuer Hype, oder was?

Bei meiner Recherche im Internet bin ich auf die sogenannte Paläo-Ernährung aufmerksam geworden. Ein neuer Begriff für eine uralte Art der Ernährung: Angeblich haben sich so unsere Ur-ur-ur-Vorfahren ernährt, also genau genommen jene Menschen, die in der Steinzeit lebten. Sie hätten zwei Millionen Jahre so gegessen, während der moderne Mensch erst seit rund 10.000 Jahren Speiseöl, Milch, Getreideprodukte, und Salz verwendet.
Doch wie isst der Steinzeitmensch? Nach Auffassung der Paläo-Anhänger hat er viel Gemüse, Fleisch, Fisch, Obst, Samen und Nüsse gegessen. Getreide meidet er ganz, sondern ersetzt es schon mal mit Nussmehl (ganz schlecht für alle Nussallergiker).

Paläo-Ernährung – für mich eine Alternative?

Ich bin zunächst mal ganz baff, als ich auf diese Art von Ernährung stoße. Irgendwie habe ich den Verdacht meine Ernährungsberaterin hat sich davon inspirieren lassen. Denn auch bei meiner Ernährung in den letzten Wochen war sehr viel Gemüse, Fleisch und Fisch dabei. Doch halt kann ja gar nicht sein: Ich konnte sehr wohl Joghurt, Buttermilch und Quark zu mir nehmen. Nicht immer, aber immer mal wieder. Doch eine Ernährung völlig ohne Milchprodukte und auf Dauer ohne Brot? Wieso denken Paläo-Befürworter, dass dies gesund sein kann? Immerhin sind die Steinzeitmenschen keineswegs uralt geworden. Ein klein wenig beschleicht mich der Verdacht, dass Paläo-Anhänger Männer sind, deren Frauen vegetarisch leben. Mit der Berufung auf die Paläo-Diät können sie ungestört ihrem Fleischhunger frönen und dabei trotzdem behaupten, sie täten es um der Gesundheit willen. Außerdem kann er sich als Jäger fühlen. Denn im Geiste hat er das Stück Fleisch, das er gerade kaut,  bestimmt selbst gejagt und erlegt. Denn wenn schon Steinzeit, dann richtig.

Paläo-Diät – Hilfe beim Abnehmen?

Na ja, Spaß beiseite. Mir kommt die Paläo-Diät schon ein wenig „too much“ vor. Andererseits wollte ich ja was ausprobieren. Also werde ich mich auf einen Versuch einlassen und mal einige Rezepte kochen. Vom Ergebnis berichte ich hier. Man darf gespannt sein. Ich bin es selbst.