Abnehmrezept, Frühstück: Rührei mit Champignongs |
Wenn ich behaupten würde, mir macht das Abnehmen Spaß, würde
ich lügen. Mir macht es noch nicht mal Spaß zu sehen, dass ich in den letzten
zwei Wochen exakt 1400 Gramm abgenommen habe. Ist doch schon ein Erfolg, meinen
Sie?
Das kann man sehen wie man will. Immerhin zeigt die Gewichtskurve um 1400 Gramm
nach unten – jedenfalls wenn man der Anzeige auf der Waage heute Morgen glauben
kann.
Die Frustration besteht darin, dass ich am Freitag bereits
bei 2200 Gramm gewesen bin. Da ich seitdem ja jeden Tag nach Plan gegessen
habe, hätte ich eigentlich weiter abnehmen müssen, oder zumindest nicht wieder
zunehmen dürfen. Vielleicht habe ich in den letzten Tagen zu großen Wert auf die Gewichtskontrolle gelegt. Hätte ich mich nicht jeden Tag gewogen, wüsste ich nichts von den Gewichtsschwankungen. Doch eigentlich halte ich eine regelmäßige Gewichtskontrolle für wichtig.
Tatsächlicher Gewichtsverlust nach zwei Wochen - die Gewichtskurve zeigt nach unten
Natürlich sind Gewichtsschwankungen nicht unbedingt unnormal. Aber wenn man eigentlich darauf eingestellt ist, abzunehmen sind
solche Schwankungen sehr frustrierend. Wenn man alle Gewichtsschwankungen mit
einbezieht, habe ich nach zwei Wochen ein Resultat von 1400 Gramm erzielt, die
mein Körper mühselig hergegeben hat. Immerhin zeigt die Gewichtskurve nach unten. Das allein sollte zählen und mich über die Frustration hinwegtrösten. Wenn man sich dieses Ergebnis als knapp
drei Pfund Brot vorstellt, ist das immerhin ein guter Anfang. Selbstmotivation
ist alles!
Gewichtsabnahme ist harte Arbeit
Wenn sich jemand hinstellt und behauptet, es wäre leicht in
wenigen Wochen schlank zu werden, dann glauben Sie ihm nicht. Gewichtsabnahme
ist Schwerstarbeit. Ich erinnere mich allerdings mit Wehmut daran, dass ich das
in jüngeren Jahren als nicht so belastend empfunden habe. Gut, wirklich leicht
war es nie, aber so schwer wie jetzt war es zu keiner Zeit. Es mag auch daran
liegen, dass es mir sehr schwer fällt, mich zu jeder Art von Bewegung zu
motivieren. Früher habe ich jedes Abnahmeprogramm ganz selbstverständlich mit
Gymnastik begleitet. Es war für mich so selbstverständlich, dass mir dafür das
Wort „Sport“ noch nicht mal in den Sinn gekommen wäre. Es gehörte für mich zur
Tätigkeit nach dem Aufstehen, genauso wie das tägliche Zähneputzen. Ca. zwanzig
Übungen, die ich einfach in den Alltag integriert hatte. Jetzt heißt diese
Quälerei für mich „Sport“ und ich kann mich kaum dazu überreden. Davon dass ich
das jeden Tag mache, kann gar keine Rede sein. Heute Morgen habe ich es wieder
mal geschafft. Allerdings haben mich die paar Übungen (es waren keine zwanzig…)
nicht fit gemacht, sondern total erschöpft. Gut, ich werde mich davon nicht
unterkriegen lassen und es morgen nochmal versuchen. Falls ich es wieder nicht
schaffe? Dann tröste ich mich damit, dass das Jahr noch viele Tage hat. Ich
kann noch oft scheitern, oder es wieder schaffen.
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